„Im Outdoor-Park bin ich gerne im Einklang mit der Natur!“

Lieblingsübung Handstand

Wenn Annika einen Handstand macht, sieht das einfach perfekt aus. Dahinter stecken Körperbeherrschung und viel Krafttraining. Denn das macht Calisthenics aus.

Annika steht Kopf. Ihre Hände stützen sich auf die Mauer einer Burg, dahinter geht es 50 Meter in die Tiefe. Mit völliger Selbstbeherrschung macht sie ihre Lieblingsübung, den Handstand. „Das war der verrückteste Ort, an dem ich Calisthenics gemacht habe“, erinnert sie sich. So extrem muss es natürlich nicht laufen. Calisthenics ist ein Sport, bei dem Athletinnen und Athleten viel Kraft benötigen. Klimmzüge, Dips, Kniebeugen, Liegestütz: Viele Übungen werden mit dem eigenen Körpergewicht gemacht. Annika ist ehemalige Leistungsturnerin, musste aber aus gesundheitlichen Gründen aufhören.

Über eine schwedische Athletin stößt sie auf Calisthenics und entwickelt das ehrgeizige Ziel, „irgendwann Klimmzüge so zu machen, wie ich Treppensteigen kann.“ Mittlerweile trainiert sie vier Mal die Woche. Der gute Draht zu ihrem Körper habe sich durch Calisthenics intensiviert, sagt die Physiotherapeutin. „Ich weiß genau, aus welcher Region ich eine Kraft zu ziehen habe.“ Wer sich für diese Sportart interessiert, sollte sich zunächst kleine Ziele setzen und viel Geduld und Disziplin mitbringen, rät Annika. Die 26-Jährige gibt ihr Wissen und ihre Erfahrung gerne an andere weitere. Ihre Coachings möchte sie am liebsten noch mehr in den Alltag fließen lassen. Denn es wäre schön, wenn der Sport in Deutschland noch bekannter werden würde: „Vor allem die Frauen möchte ich motivieren, solche Übungen zu machen ohne Angst zu haben, Kraft oder Muskeln aufzubauen.“